Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Neuwahlen für die Personalkommission sowie für die Personalvertretung im Verwaltungsrat sind seit Ende März ausgeschrieben. Der Versand der Wahlunterlagen ist ab Ende Oktober 2025 vorgesehen. Der Wahltag ist der 18. November 2025.

Wenig überraschend ist, dass sich bereits mutmassliche Kandidatinnen und Kandidaten äussern – teils mit bedauerlichen Fehleinschätzungen oder irreführenden Versprechungen. Dabei wird oft nicht klar zwischen Forderungen, die im Rahmen von Anträgen (PeKo) gestellt werden können, und solchen, die eigentlich nur über einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) geregelt werden können, unterschieden. Letztere liegen ausdrücklich nicht im Zuständigkeitsbereich des Verwaltungsrats der BVB.

Wichtig ist, zu verstehen, für welches Gremium man kandidiert:

Mitgestalten, fordern und verbessern geschieht in Zusammenarbeit mit der Personalkommission, der Geschäftsleitung sowie den Unterkommissionen und Begleitgruppen.
Die Kompetenzen des Verwaltungsrats hingegen liegen in der obersten finanziellen Verantwortung, der strategischen Ausrichtung, der Kontrolle und Führung der Geschäftsleitung sowie in der Aufsicht über die Einhaltung aller relevanten Vorgaben und Verpflichtungen, in zusammenarbeit mit dem Eigner (RR). Operative Aufgaben gehören nicht dazu.

Daher ist eine Beurteilung von aussen – also durch nicht involvierte Personen – schwierig. Auch Einzelkommunikation durch Verwaltungsratsmitglieder ist nicht vorgesehen; der Verwaltungsrat kommuniziert als Gremium, in erster Linie über das Präsidium.

Für die Personalvertretung im Verwaltungsrat bedeutet das, dass eine basisorientierte Arbeit nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ nur sehr eingeschränkt möglich ist. Eine Kandidatin oder ein Kandidat sollte daher nicht mit Versprechungen wie „Transparenz“ oder „mehr Informationen“ werben, da diese Erwartungen im Rahmen dieser Rolle schwer einlösbar sind.

Entscheidend ist vielmehr, dass die gewählte Person das Vertrauen der Mitarbeitenden geniesst – weil sie oder er sich tatsächlich für deren Interessen einsetzt. Als Gradmesser dienen die bisherige Erfahrung, Verlässlichkeit, Haltung und der respektvolle Umgang mit dem Personal.

Für mich persönlich stehen folgende Werte im Vordergrund:

  • Ehrlichkeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit
  • Entscheidungen akzeptieren und mittragen – auch wenn sie nicht allen gerecht werden, aber dem Mehrheitsinteresse dienen
  • Persönlicher Austausch auf Augenhöhe – jede*r soll sich bei mir offen äussern können
  • Ich antworte mit Respekt und Anstand
  • Und ja: „Gendern“ ist nicht mein Ding.

Mit kollegialen Grüssen
Manfred Gloor

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